Bestimmen Sie die Extremwerte der Funktion \(z=x+y\) unter der Nebenbedingung \(x^{2}+y^{2}=1\)

Short Answer

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Das Maximum ist z = 1 bei x=1 und y=0. Das Minimum ist z = -1 bei x=-1 und y=0.

Step by step solution

01

Schritt 1: Formuliere die Funktion und die Nebenbedingung

Zunächst betrachte die Funktion und die Nebenbedingung, die gegeben ist: Funktion: \[ z = x + y \] Nebenbedingung: \[ x^2 + y^2 = 1 \]
02

Schritt 2: Finde einen gemeinsamen Punkt

Um die Extremwerte zu bestimmen, lösen wir die Nebenbedingung für zum Beispiel y auf: \[ y = \pm \sqrt{1 - x^2} \]
03

Schritt 3: Setze den Ausdruck in die Funktion ein

Setze den Ausdruck für y in die Funktion ein: \[ z = x + \sqrt{1 - x^2} \] und \[ z = x - \sqrt{1 - x^2} \]
04

Schritt 4: Bestimme die Extremwerte

Untersuche die Maxima und Minima: Der Ausdruck \( z = x + \sqrt{1 - x^2}\) erreicht ein Maximum bei x = 1, y = 0 (z = 1) und ein Minimum bei x = -1, y = 0 (z = 0). Der Ausdruck \(z = x - \sqrt{1 - x^2}\) ergibt ebenfalls Extrema bei denselben Werten.

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Key Concepts

These are the key concepts you need to understand to accurately answer the question.

Nebenbedingung
Eine Nebenbedingung ist eine Voraussetzung, die in einer mathematischen Problemstellung zusätzlich zur Zielfunktion erfüllt sein muss. In diesem Beispiel lautet die Funktion: \( z = x + y \), und die Nebenbedingung lautet \[ x^{2} + y^{2} = 1 \]. Dies bedeutet, dass wir nur Punkte \( (x, y) \) berücksichtigen, die auf dem Einheitskreis liegen.

Die Idee ist, diese Nebenbedingung zu nutzen, um die Funktion zu vereinfachen. Durch das Lösen der Nebenbedingung, z.B. \( y \), können wir die Funktion nur mit einer Variablen ausdrücken und so die Extremwerte bestimmen.

Dies vereinfacht das Problem beträchtlich, da wir statt in zwei Dimensionen nur in einer arbeiten müssen.

Lagrange-Methoden
Die Lagrange-Methoden dienen dazu, Extremwerte einer Funktion unter Berücksichtigung von Nebenbedingungen zu finden. Dazu setzt man den sogenannten Lagrange-Multiplikator \( \lambda\) ein. Der Lagrange-Multiplikator hilft dabei, die Nebenbedingungen in die Hauptfunktion zu integrieren.

Für unser Beispiel haben wir eine Hauptfunktion \( z = x + y \) und eine Nebenbedingung \[ x^2 + y^2 = 1 \]. Die Lagrange-Funktionsgleichung lautet:

\[ L(x, y, \lambda) = z + \lambda (x^2 + y^2 - 1) \].

Der nächste Schritt besteht dann darin, die partiellen Ableitungen von L bezüglich \( x \, y \) und \( \lambda \) zu berechnen und gleich Null zu setzen. Dies führt zu einem Gleichungssystem, dessen Lösung die gesuchten Extremwerte liefert.

Extremwerte bestimmen
Um die Extremwerte zu bestimmen, müssen wir die Grundlagen aus dem Schritt-für-Schritt-Lösungsprozess verstehen. Zunächst setzen wir die Nebenbedingung \[ y = \pm \sqrt{1 - x^2} \] in die Funktion \[ z = x + y \] ein.

Dadurch erhalten wir zwei Ausdrücke für \( z \):
  • \[ z = x + \sqrt{1 - x^2} \]
  • \[ z = x - \sqrt{1 - x^2} \]


Nun analysieren wir diese beiden Funktionen, um die Extremwerte zu finden. Bei \( x = 1 \) und \( y = 0 \), erreichen wir das Maximum \( z = 1 \). Bei \( x = -1 \) und \( y = 0 \), haben wir das Minimum \( z = -1 \).

Diese Extrema ergeben sich für beide Ausdrücke und stellen die gesuchten Extremwerte der ursprünglichen Funktion unter der gegebenen Nebenbedingung dar.

Mathematik für Ingenieure
Mathematik ist ein essenzielles Werkzeug für Ingenieure, um komplexe Probleme zu lösen. Das Verständnis von Extremwertberechnungen mit Nebenbedingungen ist dabei besonders wichtig. Solche Methoden erlauben es Ingenieuren, Optimierungsprobleme in verschiedenen Feldern wie Mechanik, Elektronik oder Bauwesen zu lösen.

Zum Beispiel könnte ein Ingenieur, der eine Brücke entwirft, die Extremwerte der Materialspannungen berechnen müssen, um sicherzustellen, dass das Design die maximale Last sicher tragen kann.

Methoden wie die Anwendung von Lagrange-Multiplikatoren ermöglichen es, bei der Optimierung verschiedene Bedingungen zu berücksichtigen.

Fähigkeiten, die in der Mathematik für Ingenieure erlernt werden, sind somit direkt auf reale technische Probleme anwendbar und fördern das analytische Denken sowie die Problemlösungsfähigkeiten.

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